Vibration durch summen in einem Steinloch.

Die eingehauene Steinhöhlung fordert dazu auf, den Kopf waagerecht hineinzustecken. Besonders gut werden die steten Schwingungen eines Summens durch Echowirkungen zurückgeworfen. Sie treffen so intensiv auf Kopf und Trommelfell, dass sich die Schwingungen spürbar, durch den ganzen Körper bis in die Zehenspitzen fortsetzen können. Die innere Massage durch die Schwingungen die im Kopf erzeugt werden und durch ihn wieder aufgenommen werden, stellen eine ungewohnte Verbindung des ganzen Körpers von innen her dar. Es entsteht eine Verbindung, die sich im Verlauf des Summens, zu einem Verbundenheitsgefühl “mit allem” und zu Gelassenheit und Entspannung erweitert. Die Summzeit ist selbstverständlich individuell zu gestalten.

Steinlöcher wurden in alten Kulturen für die Erhaltung der Gesundheit, zur Heilung und auch zur Meditation benutzt. Im Hypogaion, einer unterirdischen Tempelanlage auf Malta, befinden sich aus grauer Vorzeit stammende, in die Sandsteinwände gemeißelte, rundliche Summlöcher. Man vermutet auch hier, dass Summtöne in der Frühgeschichte der Menschheit zu Heilzwecken und als Orakel genutzt wurden. In einigen mittelalterlichen Kirchen in der Bretagne, die dem St. Cado geweiht sind, verbindet man die Summsteine mit der Heilfähigkeit dieses Heiligen für Schwerhörigkeit.

Die Nutzung des Steines findet im Freien oder im Innenraum, vor/in dem Stein statt. Der Benutzer stützt die Unterarme auf die seitlich angebrachten Armstützen, steckt seinen Kopf bis in die Mitte der Höhle und beginnt mit dem Summen. Das Ausprobieren verschiedener Stimmlagen läßt jeden sehr schnell “seinen”, ihn erfüllenden, Ton finden und seltsame, nie zuvor gesehene Welten vor dem inneren Auge entstehen lassen.